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Wie "Voice" unser Leben und das Marketing verändern wird

Wie verändert sich das Marketing durch Voice Control und Recognition? Voice ist "The Next Big Thing". Durch Alexa oder Google Home könnten Milliarden Menschen Zugang zu Social Media erhalten, die beispielsweise durch Analphabetismus bisher davon abgeschnitten sind. Produktrecherchen finden so nicht mehr durch Sehen und Lesen statt, sondern durch einen Frage-Antwort-Dialog mit der künstlichen Intelligenz. Stößt man dabei auf neue Inhalte, so werden diese per Sprachsteuerung schnell und einfach kaufbar oder abschließbar. Facebook, Instagram, Snapchat & Co. springen auf diesen Zug auf. Die Stories-Funktionen gehen dort klar in Richtung Audio. Auch WhatsApp bietet seit schon seit Längerem die Kommunikation per Audio-Snippets – mit zunehmender Beliebtheit. Ist vielleicht sogar Alexa ein kommendes soziales Medium? Mit der Zeit könnten sich ganz neue Absatzmöglichkeiten und die Erschließung bislang nicht zugänglicher Zielgruppen für globale Werbetreibende ergeben. Welche Herausforderungen kommen in diesem Bereich auf die Marketingagenturen zu? Marketing ist auch heute noch sehr viel Push (TV-Werbung, Programmatic Banner etc.). Agenturen müssen sich auf neue Formate einstellen: Das plumpe Ausspielen von Werbebotschaften wird im Zeitalter von künstlicher Intelligenz bald Geschichte sein. Der Kontext wird bei Alexa & Co. eine entscheidende Rolle spielen und Impulskäufe damit an Bedeutung gewinnen. Mit dieser Entwicklung geht einher, dass Unternehmen wie Amazon und Google künftig in unserem Alltag eine noch größere Rolle spielen werden als heute schon. Und sie werden eine noch größere Macht gegenüber Werbetreibenden und Produzenten besitzen. Wie nutzen Marken die Möglichkeiten von Voice Control am wirkungsvollsten? Künstliche Intelligenz stellt den Filter dar, der Inhalte und Angebote für uns selektieren wird. Sie wird zum Gatekeeper. Die Entscheidungs- und Kaufprozesse der Menschen dürften sich massiv verändern. Unternehmen haben im Branding bisher immer großen Wert auf die Optik gelegt: Corporate Design, Logo, Webdesign, Anzeigendesign und vieles mehr. Die neue Herausforderung wird sein, den Marken ein auditives Aussehen zu verpassen. Ihnen einen unverwechselbaren Klang zu geben und die auditive Wahrnehmung der Marke nach dem gewünschten Markenimage auszurichten. Gibt es bereits konkrete Umsetzungsbeispiele? Welche Ideen wären möglich? Einen frühen Versuch der Umsetzung startete beispielsweise die Deutsche Familienversicherung (DFV), die den Abschluss einer Haftpflichtversicherung über Alexa ermöglicht. Und seit dieser Woche können Nutzer bei der comdirect bank grafisch visualisierte Börsenkurse, Audio-Informationen sowie eine Chartanzeige des Intraday-Kursverlaufs per Sprachsteuerung abfragen. Oder stellen wir uns vor Alexa liest uns ein Rezept für heute Abend vor. Über eine Schnittstelle zu unserem Kühlschrank (Smart Home) stellt sie fest, dass für die Zubereitung unseres Abendessens noch Zutaten fehlen. Per Sprachbefehl werden diese bestellt und rechtzeitig geliefert. Unternehmen müssen zudem bei Flash Briefings präsent sein. Zudem dürften Podcasts im Zuge dessen an Bedeutung gewinnen, da sie sehr gut zu Alexa und Google Home passen. Sie sind als passives Medium darüber hinaus für das heutige Nutzungsverhalten gut aufgestellt. Warum dürfte das alles erfolgreich werden? Inhalte auditiv aufbereitet, sind intuitiv, erfordern geringere Aufmerksamkeit und sparen so Zeit.




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