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Treffen zum Unternehmenskonzept

Cyberversicherung

Brauchen Unternehmen wirklich eine Cyberversicherung?

Der Digital-Branchen-Verband Bitkom sieht nach einer Studie aus dem Jahr 2023 deutsche Unternehmen mit einer existenziellen Bedrohung konfrontiert. Dabei sind gerade Kleine und mittelständische Unternehmen für Hacker interessant. Mitarbeiter im Homeoffice erhöhen die Gefahr zudem.

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Cyberangriffe auf Unternehmen, sowohl große Konzerne als auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU), nehmen rapide zu. Viele Unternehmen unterschätzen jedoch die Bedrohung und glauben fälschlicherweise, dass ihre IT ausreichend geschützt ist.

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Für eine umfassende Cyberversicherung sind bestimmte Must-haves entscheidend. Dazu zählen eine 24/7-Hotline zur professionellen Unterstützung im Schadensfall, die Übernahme der Kosten für IT-Forensik, Datenwiederherstellung und Betriebsunterbrechungen sowie die Absicherung von Drittschäden. Letztere umfasst nicht nur gesetzliche Haftpflichtansprüche, sondern auch Datenschutzrechtsverletzungen, Produkthaftung und vertragliche Schadensersatzansprüche (Erfüllungsschäden) - besonders relevant für das produzierende Gewerbe.

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Die Ermittlung der Deckungssumme ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Umsatz, Branche, IT-Infrastruktur und Datenverarbeitung. Wichtige Fragen zur Ermittlung sind: Wie lange würde der Betrieb stillstehen, wenn die IT beeinträchtigt wäre? Welche Kosten würden für eine vollständige Datenwiederherstellung oder Neuaufsetzung der IT-Systeme entstehen? Wie viele personenbezogene Datensätze verarbeitet das Unternehmen, und welche davon sind besonders schützenswert?

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Die Wahrnehmung von Cyberrisiken in deutschen Unternehmen hat zugenommen, und Investitionen in Cybersicherheit sowie Cyberversicherungen nehmen zu. Dennoch wird das Risiko von Cyberangriffen häufig unterschätzt, insbesondere von KMUs, die glauben, für Hacker uninteressant zu sein. Tatsächlich sind jedoch die meisten Cyberangriffe auf den Mittelstand ausgerichtet. Aufgrund vermehrter Homeoffice-Nutzung sind KMUs anfälliger für Cyberangriffe und oft weniger gut aufgestellt als große Unternehmen.

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Besonders Branchen wie das Heilwesen, das durch die Digitalisierung einen starken Aufschwung erlebt, sind vermehrt auf der Suche nach Cyberschutz. Eine neue IT-Sicherheitsrichtlinie für Arztpraxen, die verbindliche Anforderungen an die IT-Sicherheit einführt, trägt zur gesteigerten Nachfrage bei. In dieser Richtlinie wird auch die Übertragung von Cyberrisiken auf Versicherungen als Option erwähnt. Damit rückt die IT-Sicherheit in Arztpraxen verstärkt in den Fokus.

Insgesamt zeigt sich die steigende Bedeutung von Cyberschutz für Unternehmen jeder Größe und Branche. Eine gründliche Beratung und die individuelle Anpassung von Cyberversicherungen an die spezifischen Bedürfnisse jedes Unternehmens sind unerlässlich.

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Beispiele für Schäden durch Cyberangriffe

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  1. Ransomware-Attacke: Ein Mitarbeiter öffnet eine E-Mail mit einem gefährlichen Anhang, der alle wichtigen Unternehmensdaten verschlüsselt. Die Cyberkriminellen fordern ein Lösegeld, um die Daten freizugeben.

  2. Datenleck: Unbefugte gelangen durch einen Hackerangriff mit einem Trojaner an vertrauliche Kundendaten, die dann im Internet veröffentlicht werden. Dies führt zu Vertrauensverlust und rechtlichen Konsequenzen.

  3. CEO-Fraud: Eine Buchhalterin erhält eine scheinbar legitime E-Mail vom CEO, in der sie aufgefordert wird, eine beträchtliche Summe für eine vermeintliche Geschäftsübernahme zu überweisen. In Wahrheit stecken Cyberkriminelle dahinter, und das Geld landet auf einem gefälschten Konto.

  4. Distributed Denial of Service (DDoS): Die Website eines Unternehmens wird plötzlich von einer großen Anzahl von Anfragen überflutet. Diese Angriffsflut überlastet die Server und macht die Website für Kunden unzugänglich.

  5. Phishing-Angriff: Ein Mitarbeiter erhält eine täuschend echt aussehende E-Mail von einem vertrauenswürdigen Dienst, die ihn dazu verleitet, seine Anmeldedaten preiszugeben. Dies ermöglicht Hackern den Zugang zu internen Systemen und sensiblen Informationen.

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Datendiebstähle ähneln im Prinzip Einbrüchen. Ähnlich wie analoge Einbrecher, die zunächst die Straße entlangfahren und dann entscheiden, wo sie zuschlagen, geht auch der "digitale Einbrecher" vor. Das gängige Bild von einem langhaarigen Freak, der in einem Keller sitzt und versucht, Unternehmen zu hacken, ist jedoch oft irreführend. Tatsächlich handelt es sich meist um Zufallstreffer.

 

Der Trend geht heute dahin, Menschen zu hacken, nicht Maschinen. Das ist wesentlich einfacher. Sie haben vielleicht von Angriffen auf das Kammergericht in Berlin, einen Poloshirt-Hersteller oder die Handwerkskammer gehört. Hinter all dem steckt der gefährlichste Trojaner, der im Umlauf ist: Emotet. Anti-Viren-Scanner können ihn kaum erkennen. Gleichzeitig geht diese Schadsoftware äußerst raffiniert vor. Nachdem Emotet Zugang zu einem Rechner erhalten hat, durchsucht er den gesamten E-Mail-Verlauf der letzten sechs bis neun Monate.

Eine fortschrittliche künstliche Intelligenz verschickt dann E-Mails, die nahtlos an die vorherigen Nachrichten anknüpfen. Zum Beispiel könnten die Interviewfragen, die Sie mir geschickt haben, als Vorlage dienen. Sie erhalten dann eine E-Mail, die lautet: "Ich habe einige weitere Fragen. Könnten Sie diese beantworten? Das Word-Dokument finden Sie im Anhang." Ihre Signatur und die ursprüngliche E-Mail von Ihnen sind ebenfalls enthalten. Die normale Reaktion des Nutzers? Richtig, er öffnet den Anhang und infiziert sich mit dem Trojaner. Diesem Vorgehen fallen derzeit viele Menschen zum Opfer.

 

Ebenfalls verbreitet ist die "Fake-President-Methode", auch als "Chef-Masche" oder "CEO-Fraud" bekannt. Dabei versuchen Täter, Opfer dazu zu bewegen, Geld zu überweisen. Viele Unternehmen denken fälschlicherweise: "Mir kann das nicht passieren. Ich bin zu klein, warum sollte mich jemand ins Visier nehmen?" Das Gegenteil ist der Fall. "Gerade kleine Unternehmen sind beliebte Ziele, weil die Wege oft kürzer sind, besonders wenn es um finanzielle Angelegenheiten und Überweisungen geht."

Ein Mitarbeiter erhält eine E-Mail, vermeintlich vom Chef, mit der Anfrage: "Andreas, ich habe vergessen, eine Überweisung zu tätigen. Könntest du das bitte erledigen? Ich werde es dir später erklären." Dabei handelt es sich nur um eine kleine Rechnung von ein paar hundert Euro. Viele fallen darauf herein und überweisen das Geld. Dies kann jedoch auch in größerem Maßstab geschehen und erfordert dann mehr Vorbereitung seitens der Cyberkriminellen.

Ein möglicher Vorfall könnte wie folgt aussehen: Ein Mitarbeiter aus der Buchhaltung erhält eine E-Mail von seinem Vorgesetzten. Darin ist die Rede von einer bevorstehenden Firmenübernahme, die dieser Mitarbeiter in die Wege leiten soll. "Sie sind mein zuverlässigster Mitarbeiter, deshalb habe ich Sie ausgewählt. Bitte bewahren Sie absolute Geheimhaltung, auch mir gegenüber. Es handelt sich um kartellrechtliche Gründe. Meine Rechtsanwältin wird sich in Kürze bei Ihnen melden. Es geht um die Überweisung von 300.000 Euro ins Ausland."

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Es mag unglaublich klingen, dass Menschen auf so etwas hereinfallen können. Doch die Realität zeigt, dass dies immer wieder passiert. Die Vielfalt der Methoden, die von Kriminellen angewandt werden, ist erstaunlich. Sie erfinden immer wieder neue Taktiken. Insgesamt handelt es sich um einen "Milliardenmarkt", der allein in Deutschland wirtschaftliche Schäden von 51 bis 55 Milliarden Euro pro Jahr verursacht.

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