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Was sind die 3 größten Fehler, die Vermittler in der Beratung zur Privaten Krankenversicherung machen?

Gastbeitrag von Marc Gorr (Geschäftsführer Premium Circle)


Mir ist es wichtig zu sagen, dass es in der Branche der Versicherungsvermittlung durchaus Vermittler und Makler gibt, die ihre Tätigkeit gewissenhaft und professionell ausüben. Nur sind diese leider in der Unterzahl. Ich reagiere allerdings allergisch auf schwarze Schafe.

 

Das sind meines Erachtens nach Vermittler oder Berater, die rein auf die schnelle Abschlussprovison hinarbeiten, die Bedürfnisse und Interessen der Kunden nicht berücksichtigen.

 

Das ist meine Motivation, warum ich dir hier die häufigsten Fehler der privaten Krankenversicherung aufzeige.


In der Beratung zur privaten Krankenversicherung (PKV) gibt es einige häufige Fehler, die Vermittler machen können.


Der erste Fehler, den ich sehe, ist, dass der Gesundheitszustand des Kunden nicht gründlich genug aufgearbeitet wird. Viele Kunden sind sich nicht im Klaren darüber, was genau in ihren Gesundheitsakten steht, da sie möglicherweise nicht alle Details ihrer Arztbesuche kennen. Daher empfehle ich dringend, die Patientenquittungen (GKV-Auszug) oder Gesundheitsakten der jeweiligen Ärzte zu prüfen, um eine genaue Risikobewertung vornehmen zu können. Nur so kann eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Beratung erfolgen und es ermöglicht einem einer VVA-Prüfung gelassen entgegenzutreten. Insgesamt halte ich es für nachlässig und sogar fahrlässig, sich allein auf die Erinnerungen des Kunden zu verlassen.

 

Ein weiterer Fehler betrifft die Risikovorabanfragen. Wir hören von Versicherern, dass Vermittler massenhaft Risikovorabanfragen verschicken, ohne sie vorher sorgfältig aufzubereiten. Der sogenannte „Fax-Weitwurf“ ist leider für viele Vermittler/Makler zum Mittel der Wahl geworden. Nach Aussagen der Versicherer gibt es wenige, die den Gesundheitszustand im Vorfeld abklären und stattdessen die gesamte Patientenquittung/Gesundheitsakten mit versenden, von den Fragebögen mit Nein, Nein, Nein… mal abgesehen. Verständlicherweise verweigert sich der Versicherer diesen. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, persönliche Kontakte bei den Versicherern aufzubauen und einzelne Diagnosen im Voraus zu besprechen. Auf diese Weise kann man ein besseres Gefühl dafür entwickeln, welche Informationen und Auskünfte von dem jeweiligen Versicherer benötigt werden.

 

Der dritte Fehler liegt in der Beratung selbst. Viele Kunden, die sich an uns wenden, haben bereits eine private Krankenversicherung abgeschlossen und möchten ihre Entscheidung überprüfen lassen. Leider geschieht dies erst nach einem größeren Schadensfall, der aufgrund der Versicherungsbedingungen nicht vollständig abgedeckt war. In solchen Fällen stellen wir fest, dass die Kunden ein unzureichendes Verständnis für ihren Versicherungsschutz und ihren Tarif haben.

Wenn wir gemeinsam die Versicherungsbedingungen überprüfen und die Anbieter vergleichen, sind die meisten Kunden überrascht von dem, was sie vorfinden. Dies wird besonders deutlich, wenn wir ihre private Krankenversicherung mit den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (SGB-V-Leistungen) vergleichen. Jedes Mal bin ich persönlich schockiert über diese Erkenntnisse, da ich nicht nachvollziehen kann, wie leichtfertig manchmal mit der existenziellen Absicherung des Gesundheitszustandes der Kunden umgegangen wird.

 

Die Ursache hierfür liegt im mangelnden Fachwissen der Vermittler. Daher empfehle ich dringend, die Kunden umfassend zu informieren und konkrete Beispiele für Leistungen vorzulegen, damit sie genau verstehen, welchen Schutz sie mit ihrer privaten Krankenversicherung erwerben und welchen nicht.








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